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Ölnebelabscheider

Betriebssicherheit inklusive Umweltschutz

Betriebssicherheit inklusive Umweltschutz

Betriebssicherheit inklusive Umweltschutz

Hohe Konzentrationen von Ölnebel bei der industriellen Produktion führen zu Gesundheitsrisiken und Umweltbelastungen. Ölnebelabscheider sind daher wichtige Komponenten für Betreiber von Druckluftanlagen.

In großen Werkstätten und Fabriken, in denen rotierende Maschinen wie Radgetriebe, Gas- und Dampfturbinen, Turboaggregate oder Kompressoren zur Energie- oder Drucklufterzeugung eingesetzt werden, entsteht in den Maschinen ein gesundheitsschädliches Gasgemisch, wenn schnell rotierende Maschinenteile in ein Ölbad eintauchen oder für die Schmierung stetig mit Öl benetzt werden.

Das Problem mit dem Ölnebel

Die Verordnung über Großfeuerungs-Gasturbinen- und Verbrennungsmotoranlagen beschränkt den Wert des Restölgehalts in der Abluft auf maximal 20 mg pro 1 m³ Luft. Die Emissionsgrenzwerte richten sich dabei nach der Größe und Leistung der Anlagen sowie nach der Art des Brennstoffs und Zusammensetzung der abgeschiedenen Gase. Für viele Schmieröle ist aus Sicherheitsaspekten zusätzlich eine maximale Arbeitsplatzkonzentration (MAK-Wert) von 5 mg/m³ vorgegeben.

Durch Ölnebelabscheider der Contec GmbH kann das Gesundheits- und Umweltrisiko aufgrund des hohen Wirkungsgrades komplett eliminiert werden. Diese bestehen im Wesentlichen aus einem Seitenkanalverdichter und dem Filtergehäuse mit Filterelementen. Dabei erzeugt der Seitenkanalverdichter im Filtergehäuse einen Unterdruck und saugt damit die ölnebelhaltige Luft aus dem Schmieröltank an. Die Luft strömt durch das Ansaugrohr in den Hohlraum des Filtergehäuses, in dem sie auf die Filterelemente verteilt und durch sie hindurchgeführt wird. Die feinen Ölaerosole der Luft werden an den Oberflächen der Filter zurückgehalten, anschließend gesammelt und letztlich wieder der Maschine zugeführt. Die so gefilterte Abluft ist aus technischer Sicht absolut trocken und sauber und kann gefahrlos in der Anlage verbleiben. Die in den Contec-Ölnebelabscheidern (COMS) verwendeten Filterelemente sind speziell für die Abluftreinigung ölhaltiger Gase rotierender Maschinen entwickelt. Bewährt haben sich Einweg-Hochleistungsfilter mit Glasfaservlieselementen.

Aufbau der Filter

Die 2-Schicht-Konstruktion besteht aus einer integrierten stützenden Innenschicht, die zwischen zwei gebundenen Außenschichten eingebettet ist. Diese Konstruktion bietet eine hervorragende Berstfestigkeit, optimiert die Koaleszenz der Tropfen und garantiert eine gleichbleibend hohe Abscheidung der Ölaerosole. Da die Filterelemente aus mehreren Schichten bestehen, wird unter anderem verhindert, dass bereits abgesaugter Ölnebel durch die Elemente zurückgeblasen wird. Die anorganische Zusammensetzung der Filterelemente ist völlig inert gegenüber allen Schmierstoffen und praktisch resistent gegen alle Chemikalien, die in Maschinen wie Radgetrieben, Gas- und Dampfturbinen, Turboaggregate oder Kompressoren entstehen.

Mit den besagten Ölnebelabscheidern kann Ölnebel zu 99,99 % bis zu einer Tröpfchengröße von 0,1 μ gefiltert werden. Das bedeutet, die an die Umgebung abgegebene Luft ist weitaus sauberer, als es die deutsche TA-Luftreinhaltung vorschreibt. Die Abscheider erfüllen damit alle gesetzlichen Anforderungen und gewinnen zudem das meist mit teuren Additiven versehene, hochwertige Schmieröl zuverlässig zurück. Das abgeschiedene und zurückgewonnene Öl ist absolut sauber und kann bedenkenlos über das Ölablasssystem zurück in den Öltank geleitet werden.

Die Auslegung einer Öldunstabsaugung ist in der Regel anlagenspezifisch

Wartung und Filterwechsel – ein Kinderspiel

Contec-Ölnebelabscheider (COMS) sind durch ihre äußerst kompakte Bauweise auch für den Einsatz in schwierigen Einbaulagen geeignet. Durch die lange Lebensdauer der Filterelemente (mindestens ein Jahr) und die automatische Rückführung des Öls ist das Schmierölsystem wartungsarm ausgelegt. Je länger die Anlage in Betrieb ist, desto mehr sättigen sich die Filterelemente allerdings auch mit Feststoffpartikeln. Dadurch verstopfen die Poren und der Druckwiderstand der Filter steigt an. An einem Unterdruckmanometer lässt sich der Zustand der Filterelemente ablesen. Kann der gewünschte Unterdruck im Schmieröltank (in der Regel zwischen –10 bis –5 mbar) durch das COMS-Filtersystem nicht mehr eingeregelt werden, sollten die Filterelemente getauscht werden. Dank Schnellverschlüssen und optional schwenkbarem Deckel lassen sich die Filterelemente leicht tauschen. Die Filterelemente sind selbstdichtend und lassen sich durch Anziehen der Schraubkappen auf den integrierten Zugstangen leicht in das Gehäuse eindichten. Ein Wechsel dauert je nach Anlagengröße zwischen 30 und 60 min.

Bauformen von Ölnebelabscheidern

Contec-Ölnebelabscheider (COMS) werden individuell entwickelt. Sie können beispielsweise mit einem sogenannten Recirculator für Anwendungen in der ATEX-Zone 1, mit integriertem ‚Not‘-Bypass und Rückschlagventil, mit einer redundanten Motor-Gebläse-Einheit auf speziellen Rahmenkonstruktionen, mit aufklappbarem oder schwenkbarem Deckel sowie mit zusätzlicher Filterstufe (Mikrofilterkopfstück) zur weiteren Reduzierung der Ölaerosole gefertigt werden. Zudem lässt sich anstelle des strombetriebenen Seitenkanalverdichters der benötigte Unterdruck für den Filterprozess mittels eines Ejektors über eine Drucklufteinheit erzeugen, etwa für explosionsgeschützte Anwendungen. Angesteuert mit maximal 3 bar nutzt der Vakuumerzeuger dabei das Venturi-Prinzip und sichert einen konstanten Unterdruck ohne Motor.